Nachdem das Spannen von Slackines mittlerweile sehr einfach und komfortabel funktioniert, ist das Slacken längst weit verbreitet.
Schon in den Anfängen des schnell wachsenden Trendsportes wurden die ersten Umweltschützer auf das Thema aufmerksam und äußerten, völlig zurecht, ihre Bedenken.
Das Problem mit der Slackline am Baum
Durch die enorme Spannung der Slackline wird auf die Bäume ein hoher physikalischer Druck ausgeübt. Dies kann das Kambium, also die Wachstumsschicht im Stamm, abdrücken und dadurch sogar den Baum zerstören. Bisher gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis darüber, wie schwerwiegend diese Schäden tatsächlich sind. Dennoch sind sich alle Experten darin einig, dass präventive Maßnahmen wie der Baumschutz bzw. Abriebschutz unabdingbar sind.
Die ersten Kommunen und Städte haben auf die mögliche Baumschädigung bereits mit Verboten reagiert. Einige haben das Verbot unter bestimmten Auflagen glücklicherweise wieder zurück gezogen.
Die Lösung: der Baumschutz
Um einem Verbot in Parkanlagen zuvor zu kommen wurde schnell eine Lösung für das Problem gesucht und die ersten Baumschutze eingeführt.
Der Baumschutz wird häufig schon bei günstigen Slackline-Sets direkt mit verkauft. Ein Teppich oder ein gefaltetes Handtuch können den Baum ebenso schützen.
Durch die Verwendung des Baumschutzes wird die Belastung auf den Baum erheblich reduziert. Außerdem dient der Abriebschutz auch der Haltbarkeit deiner Slackline!
Diese Punkte solltest du beim Spannen deiner Slackline unbedingt beachten:
- Nutze einen Baumschutz!
- Meide junge (dünne) Bäume
- Spanne nie über Schäden am Baum (z.B. fehlende Rinde, Harz, etc.)
- Achte darauf, dass der Baum tief verwurzelt ist (nicht wackelt)
- Wähle gesunde Bäume, im Idealfall ab einem Durchmesser von ca. 1m
Wenn diese Punkte beachtet werden und wir rücksichtsvoll mit der Natur und unseren Mitmenschen beim Slacken umgehen, gelingt es uns weitere Verbote zu verhindern und den Sport noch lange fast überall ausführen zu können.